Keine Fährtenarbeit vom 01 April bis 15 Juli

Fährtenausbildung

Der beste Anfang für die Fährtenausbildung ist im Junghundalter .

Mit ca. 5 Monaten kann man mit der Arbeit beginnen .

 

Was benötigen wir ?

Einen hungrigen Hund .

Einen weichen, frisch gepflügten und geeggten Acker .

Ein Fährtenschild.

40 Stück Fleischwurst (daumennagel groß)

gefüllte Schale mit Fleischwurst und Deckel.

 

 

Die erste Fährte :

Der Hundeführer nimmt das Fährtenschild und die 40 Fleischstücke und die geschlossene Schale mit den Leckerlies mit zum Acker und sucht sich einen Startpunkt. Eine zweite Person hält den Hund an der Leine so , das er den Hundeführer immer sehen kann . Der Hundeführer steckt das Fährtenschild links neben sich in den Acker und verweilt dort kurz am Ansatz . Jetzt geht der Hundeführer mit dem linken Fuß ein Schritt vor , hierbei den Hacken tief in die Erde drücken . Beim weitergehen zieht man den Fuß hoch und legt in die Mulde ein Stück Fleischwurst . Jetzt setzen wir den rechten Fuß ca. 10 cm weiter und drücken den Hacken wieder in die Erde . Fuß hochheben und wieder ein Stück Fleischwurst in die Mulde legen . Jetzt wieder den linken Fuß ca. 10cm weiter . Verfahren also weiter so in dichten Schritten bis die Wurst verbraucht ist. Die Schritte dabei dicht nebeneinander. Am Ende stellen wir die geschlossene Schale vor unseren Füßen auf die Erde und gehen mit einem großen Schritt darüber hinweg und verlassen so die gelegte Fährte (siehe bild) mit großen Schritten . Nun gehen wir NEBEN der Fährte zurück zu unserem Hund, also nicht wieder auf der Fährte zurückgehen.

Nun gehen wir mit unseren Hund an einer 1 m Leine zum Fährtenschild , verweilen dort einen Augenblick und setzten ihn mit dem Hörzeichen„such„ an. Mit dem Fingerzeig auf die Leckerlies und durch Belobigung ermuntern wir den Hund damit er freudig weiter sucht. WICHTIG ! Es ist darauf zu achten das JEDES Stück aufgenommen wird bis zum Ende. An der geschlossenen Schale angekommen bringen wir den Hund ins „ Platz „ und öffnen dann diese und der Hund kann seine Belohnung fressen. Wenn dann die Schale leer ist wird der Hund gelobt und mit ihm gespielt .

Die zweite Fährte : 

Wie oben beschrieben , nur ist der Hund außer Sichtweite . Nach dem legen lassen wir den Hund sich lösen und begeben uns dann zur Fährte . 2 Meter vor dem Fährtenschild bringen wir den Hund in Grundstellung und verbleiben dort 10 Sek. Danach gehen wir mit „ Fuß „ zum Fährtenschild und verfahren wie oben beschrieben . 

 

Die dritte Fährte : 

Wie Fährte zwei, nur weniger Lob und nur dem Hund helfen wenn nötig . Diesen wiederholen wir, bis der Hund selbst und ohne Hilfe arbeitet . Die nächsten Schritte : Weniger Leckerlies : nur in jeden dritten Schritt. Später nur in jeden 5 und zehnten Schritt usw. So lange , bis wir auf den 40 Schritt keine mehr benötigen . Oder größere Schritte ( 20 cm ) .Kurz vor Ende der Fährte einen leichten Bogen einbauen, der dann von mal zu mal immer kleiner und spitzer wird 45/°.Am Ende der Fährte legen wir einen Gegenstand ( Socke, Geldbörse, Schlüsselanhänger, kleines Holzstück, Stück Leder ). Nur dann den Schwierigkeitsgrad erhöhen, wenn der Hund Fährtenfest geworden istWenn nicht, einen Schritt zurück und weniger Schwierigkeiten einbauen . Ziel ist es, 700 Schritt zu gehen mit 3 Schenkeln, 2 Winkeln, 2 Gegenständen, davon eins am Ende, mit 40 min Liegezeit bevor die Fährt abgesucht wird.Dies ist zumindest die Aufgabe der ersten Fährtenhundprüfung.

 

Text: U.Müller

Fotos: C.Elmhorst

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